Zuletzt geändert am 14.8.2003

Erschütternd! Kunst verroht den Betrachter!

Andererseits - vielleicht spricht der Künstlern vielen aus der Seele...



Ja, auch der Watz pflegt von Zeit zu Zeit in seiner Heimatstadt die Werke stadtbekannter Bildhauer und Alkoholiker zu betrachten, auch wenn es dem geneigten Leser bisweilen schwerfallen mag, dies zu glauben.

So wanderte Watz wieder einmal vor einiger Zeit vor sich hin, durch die heißen sommerlichen Straßen, über sonnenzerfressenes und ausgeglühtes Gras, hob seinen Blick (tut der Watz selten, da mit gehobenem Blick kein Geld, Pfandmünzen oder DDR-Visa auf dem Gehsteig zu entdecken vermag) -
und erschrak gar fürchterlich!

Watzens Blick fiel nämlich auf eine Figurengruppe (etwatz überlebensgroß, um besonders eindringlich zu wirken), die augenscheinlich ein Kind und einen Erwachsenen darstellen soll.

Dies ist, an und für sich, noch nichts so Erschreckendes, auch wenn die Figuren ein wenig roh geraten sind (da hat man im Kriege oder in der U-Bahn schon wesentlich Schlimmeres gesehen), nein, es war die Körperhaltung beider Gestalten!

"Ach watz, is' doch gar nicht so schlimm", mag mancher denken, und der Watz kann es ihm nachfühlen, denn auch er ist manchmal doch arg genervt von den Mistbratzen, diesen nervenden, quengelden Ich-bezogenen Monstren!

Aber darf man sowatz dennoch in den öffentlichen Raum stellen?

Der Watz sollte sich vielleicht einmal informieren, wer der Künstler ist, welchen Titel das Kunstwerk hat ("Triumph des Willens"? "Rache"? Oder schlicht "Ich bin stärker"?) - dies nämlich ist dem Watz nach Ablichtung dieses Ensembles schlicht nicht mehr gelungen, als er sich der auffordernden Bewegung der linken Figur kraftvoll anschloß - ohne zu bedenken, daß es sich um bronzene Figuren handelt, worüber dann er ungestört nachdachte während der Behandlung seines Fußes in der Notaufnahme (die überraschend einfühlsam war, nachdem der Unfallhergang erklärt war).

Spiel mit dem Kinde!
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So möge der kunstverständige Leser denn selbst urteilen!



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